Auch in diesem Jahr fuhren wir wieder in das Zeltlager Adlerhorst. Eine Menge Kinder, motivierte Betreuer und ein paar Zwerge, so heißen bei uns die Hilfsbetreuer. Am Tag der Anreise war es warm, sehr warm, weshalb wir die Kinder, nachdem die Eltern wieder nach Hause gefahren waren, direkt Baden schickten, aber nicht, ohne ihnen vorher die Grundregeln zu erklären.
Am Sonntag fanden dann vormittags die obligatorischen „Dirk-Otto-Spiele“ statt, die in Zeltgemeinschaften gespielt werden und dazu dienen sollen, dass sich die Kinder untereinander in den Zelten ein wenig besser kennenlernen und in einem Wettkampf ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickeln.
Nachmittags wurde dann schon der Lagertanz des Jahres in Teilen einstudiert, den sich ein Teil unserer Betreuerinnen jedes Jahr aufs Neue ausdenkt. Abends konnten die Kinder dann in ihren Zeltgemeinschaften ihr Wissen beim Adlerquiz unter Beweis stellen.
Das Wetter hielt sich leider nicht, weshalb wir am Montag umstrukturieren mussten und den Spieleabend auf den Nachmittag legten, wo wir dann Brett- und Kartenspiele mit den Kindern spielten. Die für den Nachmittag angedachten Spiele-ohne-Grenzen verlegten wir auf den Abend, was dem Spaß aber keinen Abbruch tat. Die Kinder mussten nun, im Gegensatz zum Vortag, in gemischten Teams gegeneinander bei diversen Minispielen antreten.
Die Spiele waren schon ein Vorgeschmack auf den Dienstag, wo wir mit den Kindern die Lagerolympiade begingen. Bei der Lagerolympiade mussten die Kinder wieder in gemischten Teams gegeneinander, in an Sportarten angelehnten Spielen, antreten. Die Lagerolympiade zog sich von morgens bis nachmittags, sodass der Abend zu Erholung genutzt wurde.
Die Erholung war auch von Nöten, denn am nächsten Tag, dem Mittwoch, standen Jugger und Capture-The-Flag auf dem Programm. Abends stand dann der erste große Programmpunkt: Das Gruselspiel. In diesem Jahr standen klassische Monster auf dem Programm und so mussten die Kinder versuchen Monster wie Frankensteins Monster, Dracula oder das Ding aus dem Sumpf aus dem Zeltlager zu vertreiben, um so den Fürst der Finsternis zu bezwingen.
Nach einem so bewegungsreichen Tag war dann am Donnerstag Basteln angesagt. Gleichzeitig konnten die Kinder noch einen Tanzkurs besuchen, damit sie auf der am Abend stattfinden Disco auch eine gute Figur abgaben. Für die Disco wurde schon im Vorfeld eine Box aufgestellt, in der die Kinder ihre Liedwünsche einwerfen konnten und die Disco war ein voller Erfolg. Dieses Jahr gab sich auch ein neuer DJ die Ehre. Nach zehn Jahren hatten sich DJ Pinky und MC Brain von der großen Bühne verabschiedet und DJ Bine betrat eben diese große Bühne und übertraf nicht nur alle Erwartungen, sondern stellte auch die vorherigen DJs in den Schatten.
Noch begeistert von der Disco ging es dann am Freitag in den Sporttag. Es wurden diverse Sportarten, von Boxen über Yoga bis hin zu Fußball, angeboten. Die Kinder konnten sich auf einer Liste eintragen und mussten sich für je eine Sportart am Vor- und Nachmittag entscheiden. Nach so viel Bewegung begab man sich abends dann zum Bingo, wo der Moderator Gunni Gunnsen alle mit seinem Zahlenspiel in seinen Bann zog.
Zum Glück hatte niemand nach dem Sporttag einen Muskelkater, denn am Samstag fand die Fußgängerrallye statt. Die Kinder starteten im Zeltlager und mussten den Einen Ring nach Mordor bringen und liefen dabei diverse Stationen aus dem Roman „der Herr der Ringe“ ab.
Nach der ersten Woche hatten die Kinder dann viel ihren Eltern am Elternbesuchstag zu erzählen, der am Sonntag terminiert war. Die Zeit, in der die Eltern da waren, konnten wir Betreuer dann nutzen, um die Nachtwanderung vorzubereiten.
Am Montag fand dann die Taufe statt, in der normalerweise die Kinder ihren Zeltlagernamen bekommen, aber in diesem Jahr wurden sie, in Vorbereitung auf den nächsten Tag, in die vier Häuser von Hogwarts eingeteilt. Abends wurde dann ein Kinofilm geguckt, denn auch an dem Abend spielte das Wetter wieder den Spielverderber.
Der Thementag am Dienstag stand komplett im Zeichen von Hogwarts. Den ganzen Tag über wurden Spiele und Basteleien gemacht, die so auch in Hogwarts vielleicht hätten stattfinden können.
Nach dem Thementag ging es dann in die nächste Wunschwelt, den Hansapark. Leider war das Wetter recht instabil, aber es regnete immer nur kurz, sodass die Kinder trotzdem viel Spaß hatten und den ganzen Tag die Attraktionen genießen konnten. Nach dem Hansapark sind immer alle ziemlich kaputt und so wurde abends entspannt.
Der Donnerstag ging dann auch mit Erholung los und erst nachmittags wurde dann 1, 2 oder 3 gespielt, bevor dann abends wieder in der Disco abgezappelt wurde.
Das große Aufräumen und Sachen sortieren fand dann Freitag statt. Nachdem alle Zelte auf Vordermann gebracht wurden, mussten sich die Kinder für den letzten Abend eine Aufgabe ausdenken, die sie gegen ihre Zeltbetreuer bestehen mussten. Zwischen diesen Aufgaben fand auch die obligatorische Verleihung des Goldenen Adlers statt, in der jedes Jahr Kinder oder Zelte für ihre jeweiligen Leistungen geehrt werden. Für die Durchführung des Abends waren unsere Zwerge verantwortlich und sie meisterten ihre Aufgabe mit Bravour.
Am Tag der Abreise war das Zeltlager im Tal der Tränen. Alle verabschiedeten sich und lagen sich weinend in den Armen und versprachen sich im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
Insgesamt hatte dieses Jahr einige Überraschungen parat, die wir aber alle meistern konnten und wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Jahr.
Die Adlercrew